Wir sitzen auf dem Balkon und genießen die laue, sternklare Sommernacht. Plötzlich fängt Papa Zwergnase zu schnuppern an. "Da grillt wer!", wirft er fast grimmig in die Nacht hinaus. Ich schnuppere ebenfalls. "Stimmt." Schweigen. Wir hören Gläser aneinanderklingen. Gelächter. "Wir könnten ja mal wieder grillen", meint er ganz unverbindlich. So ein gemütliches Beieinandersitzen wäre wieder einmal schön. Die Unverbindlichkeit wird zur Verbindlichkeit und wir laden für den kommenden Samstag zum Grillen ein. Nicht viele Leute, man will es ja nur gemütlich haben, nichts Besonderes. Nichts Besonderes artet dann in vier bis fünf verschiedene Salate aus, ein Saucensortiment wird angeschafft, auf das ein Grillhouse neidisch wäre, dazu Kräuterbaguettes, Grillkäse, Würste und Fleisch. Viel Fleisch. Eine Nachspeise braucht es natürlich auch, wohlweislich, dass sich sowieso schon alle am Grillfleisch hemmungslos überfressen haben werden. Alkohol muss auch kalt ...