Dem gemeinen Wuckulus Staubus, vom Volksmund auch als Staubwuckerl bezeichnet, ist noch relativ leicht mit dem Staubsauger beizukommen. Wuckulus Staubus Bickus hingegen ist eine weit aggressivere Art, bei der sich Wuckulus Staubus mit Saft oder Limo verbindet und damit einen eklig-greisligen Bick ausbildet, der sich mit aller Kraft an die Fliesen heftet. Untersuchungen zur Prävention zeichnen regelmäßig dasselbe Bild: In der Familie will keiner den Wuckulus Staubus mit Saft gefüttert haben.
Es braucht zwar eine gewisse Anstrengung, aber in Kombination mit Warnschildern und Umleitungen kann man den hässlichen und klebrigen Flecken in der Wohnung für eine gewisse Zeit durchaus ausweichen. Ich würde ja viel öfter nass wischen, aber für das Klima lasse ich das lieber. Wischen verbraucht schließlich begrenzte Ressourcen, z.B. einen Eimer, einen Wischer, Wasser und meine wertvolle Energie. Außerdem stellt die Familie danach immer so seltsame Fragen: „Mama, warum hast du die Schlösser ausgetauscht?“, „Mama, wieso stehen da Koffer vor der Tür?“ Dafür habe ich nun wirklich keine Geduld.
Wie gesagt glückt das nur für eine gewisse Zeit. So durchlaufe ich stets einen Zyklus aus Wahrnehmung – Verdrängung – Aggression – Verzweiflung und Resignation. Eigentlich hätte ich es nämlich schon gern sauber. Mit Betonung auf sauber, nicht auf ich.
Für mein Problem gibt es einfache Lösungen, verspricht mir der prominente Putzmittel-Produzent auf Putzpartys. Sozusagen eine Pro-Win-Situation. Wenn wir schon putzen müssen, dann sollen wenigstens die Reiniger die Arbeit übernehmen. „Du musst da quasi gar nichts mehr selber machen!“
Ich gebe ein kleines Vermögen aus. Ich stelle die Reiniger in den Raum und lege die Lappen dazu. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich rückwärts aus dem Zimmer und schließe die Tür. Ich bin ja so gespannt, wie die Mittelchen die Arbeit übernehmen!
Die Dame später am Service-Telefon ist sehr unfreundlich. Sie sagt: „Damit die Reiniger ihre Wirkung entfalten können, müssen Sie sie schon selbst auf die zu behandelnden Oberflächen aufbringen.“ Oder: „Nein, Reinigungskraft meint bei der Produktbeschreibung keine Person, die bei Ihnen vorbeikommt.“ und „Nein, Sie haben keinen Anspruch auf eine saubere Wohnung.“ Wuckulus Staubus Bickus lacht mir dreckig ins Gesicht.
„Ich weiß, was du wirklich willst“, raunt mir da ein kleiner Kobold zu. „Stell dir nur VOR, das WERK wäre in nur wenigen Minuten getan!“
Erkenne ich Werbung, wenn sie mir begegnet? Selbstverständlich.
Kann ich ihr widerstehen? Auf keinen Fall.
Tänzele ich – ein weiteres kleines Vermögen ärmer – grimmig durch die Wohnung und rufe „Nimm das!“, während ich meine neueste Anschaffung wie einen Degen nach vorne stoße?
Es braucht zwar eine gewisse Anstrengung, aber in Kombination mit Warnschildern und Umleitungen kann man den hässlichen und klebrigen Flecken in der Wohnung für eine gewisse Zeit durchaus ausweichen. Ich würde ja viel öfter nass wischen, aber für das Klima lasse ich das lieber. Wischen verbraucht schließlich begrenzte Ressourcen, z.B. einen Eimer, einen Wischer, Wasser und meine wertvolle Energie. Außerdem stellt die Familie danach immer so seltsame Fragen: „Mama, warum hast du die Schlösser ausgetauscht?“, „Mama, wieso stehen da Koffer vor der Tür?“ Dafür habe ich nun wirklich keine Geduld.
Wie gesagt glückt das nur für eine gewisse Zeit. So durchlaufe ich stets einen Zyklus aus Wahrnehmung – Verdrängung – Aggression – Verzweiflung und Resignation. Eigentlich hätte ich es nämlich schon gern sauber. Mit Betonung auf sauber, nicht auf ich.
Für mein Problem gibt es einfache Lösungen, verspricht mir der prominente Putzmittel-Produzent auf Putzpartys. Sozusagen eine Pro-Win-Situation. Wenn wir schon putzen müssen, dann sollen wenigstens die Reiniger die Arbeit übernehmen. „Du musst da quasi gar nichts mehr selber machen!“
Ich gebe ein kleines Vermögen aus. Ich stelle die Reiniger in den Raum und lege die Lappen dazu. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich rückwärts aus dem Zimmer und schließe die Tür. Ich bin ja so gespannt, wie die Mittelchen die Arbeit übernehmen!
Die Dame später am Service-Telefon ist sehr unfreundlich. Sie sagt: „Damit die Reiniger ihre Wirkung entfalten können, müssen Sie sie schon selbst auf die zu behandelnden Oberflächen aufbringen.“ Oder: „Nein, Reinigungskraft meint bei der Produktbeschreibung keine Person, die bei Ihnen vorbeikommt.“ und „Nein, Sie haben keinen Anspruch auf eine saubere Wohnung.“ Wuckulus Staubus Bickus lacht mir dreckig ins Gesicht.
„Ich weiß, was du wirklich willst“, raunt mir da ein kleiner Kobold zu. „Stell dir nur VOR, das WERK wäre in nur wenigen Minuten getan!“
Erkenne ich Werbung, wenn sie mir begegnet? Selbstverständlich.
Kann ich ihr widerstehen? Auf keinen Fall.
Tänzele ich – ein weiteres kleines Vermögen ärmer – grimmig durch die Wohnung und rufe „Nimm das!“, während ich meine neueste Anschaffung wie einen Degen nach vorne stoße?
Vielleicht.
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