Halloween - da scheiden sich die Geister. Die einen gehen links, die anderen rechts. Immer dieses neumoderne Zeug aus Amerika. Bei Nacht und Nebel durch die Straßen zu ziehen und lautstark auf sich aufmerksam zu machen, entspricht doch gar nicht unseren Bräuchen! Ende Oktober!
Nein, nein, das geht in Bayern frühestens zum 10. November mit Laternen und schiefem Gesang, oder, wer es etwas rauer mag, mit Kuhglocken, Goaßeln und Masken, bei denen dem Vampir vor Schreck die Zähne aus dem Mund fallen.
"Ich werde sicher nicht erlauben, dass meine Kinder verkleidet an jeder Tür nach Süßigkeiten betteln werden. Das ist eine von Zahnärzten angelegte Weltverschwörung zur langfristigen Kundenbindung. Das fördert nur ungesundes Essverhalten. Kommerz, wohin man schaut! Meine Kinder werden sich daran auf keinen Fall mal beteiligen!", hält mein 20-jähriges Ich bei Tequila-Shots auf einer Halloween-Party fest.
"Willst du dieses Jahr als Vampir oder Hexe gehen?" Ich suche nebenbei nach den orangen Popcorn-Eimern mit Gruseldekor. Das Popcorn haben der Göttergatte und ich im Vorfeld vorsorglich aufgegessen. Soviel Süßes ist für die Kinder ja wirklich ungesund.
Schnell noch das Spinnennetz ins Gesicht gemalt, den Hexenhut aufgesetzt, das Samtkleid glatt gestrichen und schon kann es losgehen.
Eine Gruppe aus Zombies, Hexen und Monstern macht sich auf den Weg - die Kinder haben wir natürlich auch dabei. Die fleißigen Fledermäuse flattern ganz aufgeregt von Haus zu Haus und müssen dabei immer wieder auf ihre Eltern warten, deren Augen vor Rührung ganz glasig werden, wenn sie sich in den Stamperln spiegeln.
Auch die Kinder müssen bald Ausdauer beweisen. Von wegen "Mama, mir tun die Beine weh" oder "Mama, mir ist schlecht!" Mir auch, mein Kind, mir auch! Disziplin ist jedoch das A und O. Wenn schon Brauchtum, dann auch richtig. Ein jeder Straßenzug muss mitgenommen werden, die Süßigkeiten müssen schließlich für das nächste Jahr reichen! Keiner hat behauptet, dass es einfach werden würde.
Und am Ende ist es wie vor 20 Jahren: Das verkaterte Gruselkabinett steht zu Allerheiligen am Friedhof - so will es die Tradition!
Nein, nein, das geht in Bayern frühestens zum 10. November mit Laternen und schiefem Gesang, oder, wer es etwas rauer mag, mit Kuhglocken, Goaßeln und Masken, bei denen dem Vampir vor Schreck die Zähne aus dem Mund fallen.
"Ich werde sicher nicht erlauben, dass meine Kinder verkleidet an jeder Tür nach Süßigkeiten betteln werden. Das ist eine von Zahnärzten angelegte Weltverschwörung zur langfristigen Kundenbindung. Das fördert nur ungesundes Essverhalten. Kommerz, wohin man schaut! Meine Kinder werden sich daran auf keinen Fall mal beteiligen!", hält mein 20-jähriges Ich bei Tequila-Shots auf einer Halloween-Party fest.
"Willst du dieses Jahr als Vampir oder Hexe gehen?" Ich suche nebenbei nach den orangen Popcorn-Eimern mit Gruseldekor. Das Popcorn haben der Göttergatte und ich im Vorfeld vorsorglich aufgegessen. Soviel Süßes ist für die Kinder ja wirklich ungesund.
Schnell noch das Spinnennetz ins Gesicht gemalt, den Hexenhut aufgesetzt, das Samtkleid glatt gestrichen und schon kann es losgehen.
Eine Gruppe aus Zombies, Hexen und Monstern macht sich auf den Weg - die Kinder haben wir natürlich auch dabei. Die fleißigen Fledermäuse flattern ganz aufgeregt von Haus zu Haus und müssen dabei immer wieder auf ihre Eltern warten, deren Augen vor Rührung ganz glasig werden, wenn sie sich in den Stamperln spiegeln.
Auch die Kinder müssen bald Ausdauer beweisen. Von wegen "Mama, mir tun die Beine weh" oder "Mama, mir ist schlecht!" Mir auch, mein Kind, mir auch! Disziplin ist jedoch das A und O. Wenn schon Brauchtum, dann auch richtig. Ein jeder Straßenzug muss mitgenommen werden, die Süßigkeiten müssen schließlich für das nächste Jahr reichen! Keiner hat behauptet, dass es einfach werden würde.
Und am Ende ist es wie vor 20 Jahren: Das verkaterte Gruselkabinett steht zu Allerheiligen am Friedhof - so will es die Tradition!
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